MEINRAD FEUCHTER

«Du bist nicht berühmt!»

Bahnhofunterführung Solothurn 2008

Gruppenausstellung, fama_fame.ch

„In Zukunft wird jeder 15 Minuten berühmt sein.“ Der Medienphilosoph Marshall McLuhan prägte den Begriff, Andy Warhol machte ihn populär. Bei Warhol bezieht sich der Ausdruck auf die Flüchtigkeit von Ruhm und medialer Aufmerksamkeit. Nach seiner Auffassung sollten die Medien es jedem ermöglichen, berühmt zu werden. Warhols wechselndes Gefolge in den 1960 und 1970er Jahren von ansonsten unbekannten Trittbrettfahrern, die er seine Superstars nannte, war ein Beispiel für die Kurzlebigkeit und Vergänglichkeit des Ruhms.

"In the future, everyone will be famous to fifteen people" oder: "On the Web, everyone will be famous to fifteen people“. Im Zeitalter von Reality TV, Social Network, Blogs und anderer Internet-Erscheinungen lebt der Begriff weiter als ironische Neuschaffung.

Installation Hundert Texte: „Du bist nicht berühmt!“ aus schwarzer Klebefolie, angebracht an den Deckenlamellen in der Hauptbahnhof-Unterführung, Solothurn.

«Du bist nicht berühmt!»
Video 2008, zusammen mit Roger Lévy auf KulturTV